Unser Engagement für den Senat
Für Ehrlichkeit, Expertise und Verantwortung.
Für Ehrlichkeit, Expertise und Verantwortung. |
Die Föderale Fakultätenliste folgt dem Prinzip, alle Fakultäten und Zentren der Universität im Senat zu vertreten und dadurch die Vielfalt wie Breite der Fächerkulturen abzubilden. Entsprechende Fächer-Custer und vorher abgestimmte Rotationen sorgen dafür. So entsteht unsere Liste in enger Abstimmung mit den Fakultäten und Zentren – in einem demokratischen Prozess, der den eigentlichen Senatswahlen vorangeht.
Unser Ziel ist es, auch bei den nächsten Wahlen wieder möglichst viele Mandate zu erhalten (derzeit 7 von 9), um diese solidarische Idee weiterhin verwirklichen zu können. Dabei verfolgen wir keine Partikularinteressen und stehen keiner einzelnen Interessengruppe nahe. Wir verstehen uns als Vertreter*innen der gesamten Universität.
So sind es auch die Mitglieder unserer Liste, die Funktionen und Verantwortung für die zentralen Aufgaben im Senat übernehmen: als Senatsvorsitzender, als Kuriensprecherin, als Vorsitzende der Curricularkommission, als Leiter*innen diverser AGs, bei rechtlichen Fragen, beim Austausch mit dem Ministerium, bei der Vernetzung mit anderen Universitäten. Die Leistungen, die wir dabei erbringen, erfolgen im Namen des Senats (und damit aller Mitglieder) und nicht als besonderer Erfolg unserer Liste.
Aus diesem Grund verzichten wir auch bewusst auf (Wahl-)Veranstaltungen gerade auch während der Senatsperiode, sondern widmen unsere Zeit und Energie der eigentlichen Senatsarbeit und nützen dabei die etablierten und transparenten Kommunikationsstrukturen des Senats, um den Austausch des Senats mit den Fakultäten und Zentren, mit Rektorat und Universitätsrat, mit den unterschiedlichen Personengruppen an der Universität zu ermöglichen und zu fördern.
Ein Faktencheck
In folgenden Bereichen haben wir uns in der letzten Funktionsperiode besonders engagiert
Entwicklungsplan der Universität 2031
Für das Verfassen des Entwicklungsplans ist das Rektorat zuständig. Auf Initiative des Senatsvorsitzenden ist es gelungen, dass der Senat beim Prozess einbezogen wurde und dadurch wichtige Beiträge (vor allem von unseren Mitgliedern) zur Weiterentwicklung von Forschung, Lehre, Personalstrukturen, Internationalisierung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung an der Universität Wien gegeben werden konnten.
Curriculare Prozesse, insbesondere Lehramtsreform
Zu den Kernaufgaben des Senats gehört die curriculare Arbeit, die verantwortungsvoll durch unsere Vorsitzende der Curricularkommission organisiert wird: dazu gehören zahlreiche Abstimmungen mit den Fachvertretrer*innen, den SPLs, unterschiedliche DLEs und dem Rektorat. Insgesamt wurden in der letzten Senatsperiode etwa 240 Curricula verabschiedet. Ein Schwerpunkt gilt den Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Das umfassendste Projekt betrifft die Reform des Lehramts, die Richtlinien erfordert, spezifische curriculare Vorgaben und nicht zuletzt enormen Einsatz in der Zusammenarbeit mit dem Ministerium, den Pädagogischen Hochschulen und dem Qualitätssicherungsrat. Auffallend ist, dass sich hierzu im Senat ausschließlich Mitglieder unserer Liste engagieren. Das mag auch an der Expertise liegen, die für diese komplexe Arbeit notwendig ist.
Klärung von Rechtsfragen
Die Arbeit im Senat braucht juristische Expertise, nicht nur bei Änderungen der Satzung, der Geschäftsordnung und des Universitätsgesetzes, sondern auch – eine der Kernaufgaben des Senats – in der Rechtsmittelkommission. In der vergangenen Senatsperiode wurden hier rund 300 Fälle behandelt. Wir sorgen dabei für eine einheitliche Spruchpraxis, aus der sich schließlich Revisionen in Satzung und Studienangelegenheiten ableiten lassen. Unentbehrlich ist es daher für uns, auf unserer Liste eine Person aus der Rechtwissenschaftlichen Fakultät im Senat vertreten zu haben.
Diversität und Inklusion
Wir engagieren uns für eine inklusive Universität. Wir achten auf Ungleichheiten, die u.a. durch Geschlecht, sexuelle Orientierung, soziale Herkunft, kulturelle Zuschreibungen, Religion, Alter entstehen, berücksichtigen dabei auch intersektionale Zusammenhänge, die gerade im universitären Kontext eine zentrale Rolle spielen. Wir arbeiten hier eng mit dem AKGleich zusammen, insbesondere wenn es um Maßnahmen der Frauenförderung geht oder um die Zusammensetzung von Kommissionen, um hier vielfältige Perspektiven abzubilden.
Ökologische Nachhaltigkeit
Die Zuständigkeit dafür fällt in den Bereich des Rektorats und es wäre vermessen zu behaupten, dass hier der Senat eine Schlüsselrolle gespielt hätte. Gelungen ist allerdings, auf Initiative des Senatsvorsitzenden, dass Mitglieder des Senats für den Nachhaltigkeitsbeirat nominiert werden konnten. Auch hier sind wir bestens vertreten, nicht zuletzt durch unsere fachliche Kompetenz und unser Engagement für eine klimaneutrale Universität. Zudem konnte der Bereich durch entsprechende Verankerung in Curricula gestärkt werden, wofür sich unsere Vorsitzende der Curricularkommission besonders eingesetzt hat.
Ausdifferenziertes Karrieremodell
Die Kettenvertragsregelungen durch § 109 des Universitätsgesetzes haben auch den Senat beschäftigt, auch wenn seine Aufgabe aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen allein darin bestehen kann, durch Stellungnahmen die Politik davon zu überzeugen, hier endlich sinnvolle Regelungen zu finden, und im Austausch mit dem Rektor, gute Lösungen für ein ausdifferenziertes Karrieremodell an der Universität Wien zu entwickeln. Zugleich setzen wir uns für einen qualitätsvollen Prozess bei Habilitations-, Berufungs- und Tenure-Track-Verfahren ein.
Kommunikation innerhalb der Universität
Eine transparente und offene Kommunikation ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Senatsarbeit. Dafür braucht es eine starke Verankerung in den Fakultäten und Zentren sowie etablierte Formate, die den regelmäßigen Austausch fördern und über die Arbeit des Senats informieren. Unsere Liste stellt Ansprechpersonen für alle Fakultäten und Zentren. Darüber hinaus organisiert die Kuriensprecherin regelmäßige Jour Fixes mit den Sprecher*innen der Professor*innen-Kurien aller Fakultäten und Zentren – jeweils im Vorfeld der Senatssitzungen. Wir sorgen zudem dafür, dass die Protokolle aller Senatssitzungen universitätsweit zugänglich sind. Ein neues Format ist der von der Kuriensprecherin initiierte Neujahrsempfang, der den informellen Austausch mit Rektorat und Universitätsrat in angenehmer Atmosphäre ermöglicht.
Vernetzung außerhalb der Universität
Eine wichtige Aufgabe des Senats ist es auch, sich mit anderen Universitäten und hochschulpolitischen Akteur*innen zu vernetzen, um im Austausch von den anderen zu lernen und sich auch gegenseitig unterstützen zu können. Unser Senatsvorsitzende wurde zum Sprecher der Senatsvorsitzendenkonferenz gewählt und fungiert auch als Mitglied der Hochschulkonferenz wie der AG zur Umsetzung des österreichischen Hochschulplans. In diesen Gremien werden entscheidende hochschulpolitische Fragen diskutiert, zugleich auch Positionen formuliert (durch entsprechende Presseaussendungen): etwa zu Kürzungen im Bereich des Lehramts, zur umstrittenen Gründung einer neuen Universität in Linz, zu Einschränkungen der Freiheit von Wissenschaft und Kunst.